Vom Prototyp zur Kleinserie

In den letzten Monaten wurde der Prototyp eines Universalladegeräts für Mobiltelefone mit Statusanzeige (nicht angeschlossen, lädt, geladen, Überlast) in einer Kleinserie für “The Electric Hotel” vervielfältigt:

Hier eine kleine Liste der Dinge, die bei der Serienfertigung zu beachten sind:

  • Ausreichend Rand um den Nutzen für den Bestückungsautomaten
  • Passermarken oder gegenüberliegende Bohrungen auf jeder Platine im Nutzen
  • Koordinaten aller Bausteine immer auf die Mitte des Gehäuses beziehen
  • Klare Kennzeichnung der Einheiten (mm, cm, inch, mil)
  • Gerberfiles des Nutzens, Drillfile, Stückliste und Koordinaten der Bauteile für den Bestücker bereitstellen
  • Eindeutige Beschriftung aller beigestellten Bauteile, bei kleinen Bauteilen (0805 und kleiner) durchaus 10% mehr bereitstellen, da der Automat auf dem Weg die Bauteile verlieren kann
  • Falls Bauteile nicht bestückt werden sollen, diese trotzdem in die Stückliste als “nicht zu bestücken” aufnehmen


Bei der Bestückung gab es zwar noch einige Rückfragen (Nicht zu bestückende Pads, Koordinaten der Bohrlöcher für die Positionierung) aber nach zwei Wochen kamen die bestückten Platinen wieder in der Werkstatt an:

Die Endmontage (THT-Bauteile einlöten) wurde per Hand vorgenommen, da sich die zusätzlichen Prozessschritte bei einer so kleinen Serie nicht gerechnet hätten:

Zuletzt erfolgte die Montage in den dafür vorgesehenen Schließfächern:

Alle Tests waren erfolgreich und das Projekt konnte seine Feuertaufe auf dem Melt!-Festival bestehen:

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